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Verdauungsstörungen beim Kaninchen

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, wie Durchfall, Verstopfung oder Aufgasung, kommen bei Kaninchen häufig vor. Sie können durch verschiedenste Ursachen, wie z.B Fütterungsfehler, Zahnerkrankungen, Infektionen oder auch Inappetenz hervorgerufen werden. Generell gilt jedoch, dass Kaninchen, die ohne Getreide und mit ausreichendem Rohfasernanteil ernährt werden, weniger empfänglich für Verdauungsprobleme sind.

Chronische Durchfälle werden insbesondere durch Fütterungsfehler (Getreide) ausgelöst. Infolge von Veränderungen des Darmmilieus überwuchern Hefepilze die normale Darmflora. Die Kaninchen haben matschigen, übelriechenden Kot, der oft in der Afterregion kleben bleibt.

Verdauungsstörungen können jedoch auch akut verlaufen und mit schnellen Aufgasungen oder wässrigen-blutigen Durchfäkken einhergehen, die innerhalbweniger Stunden zum Tod des Tieres führen können. Daher sollte bereits bei den ersten Anzeichen einer Verdauungsstörung ein Tierarzt konsultiert werden.

Bei Verdauungsstörungen besteht zudem-insbesondere in den Sommermonaten- die Gefahr, dass Fliegen ihre Eier im kotverschmutzen Fell des Kaninchens ablegen. Das Risiko eines Befalls mit Fliegenmaden ist besonders groß, wenn die Kaninchen bereits zu geschwächt sind, um sich zu putzen. Aber auch Tiere, die aufgrund einer Fettleibigkeit oder auch einer Wirbelsäulenerkrankung nicht mehr in der Lage sind, die Afterregion sauber zu halten, sind gefährdet. Dahersollte, besonders bei Außenhaltung, die Afterregion von Kaninchen regelmäßig ( beim Bestehen von Durchfällen täglich) kontrolliert und ggf. gereinigt werden.

Nachweis: MSD Broschüre  Haltung,Fütterung und Krankheiten von Kaninchen

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